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STILL WATERS RUN DEEP

Fünf Künstlerinnen, vier Schmuckdesignerinnen und eine Fotokünstlerin stellen sich im Goldberg Studio vor. Die Gruppe, deren Ausstellung durch das Thema „Wasser” inspiriert wurde,  kommt aus  Ungarn,  einem Land, das an Quellen und natürlichen Gewässern reich ist. Alle haben eigene Ansätze und sie benutzen vielfältige Materialien vom klassischen Silber über Emaille, Pauspapier, Plexiglas, Corian bis hin zu Nylon. Ihre sehr unterschiedlichen Werke sind durch das Wasser als zentrales Element miteinander verknüpft. Das Thema der Fotokünstlerin ist die landwirtschaftlich genutzte Landschaft, die neben dem Wechsel der Jahreszeiten auch durch das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Wasser verändert wird.


Welle - Schmuck
Welle (Link to Original Photo)


KINGA HUBER
Das vielseitige Wasser
Das Wasser ist das unentbehrlichste und wertvollste Voraussetzung des Lebens auf der Erde. Dreiviertel der Erdkugel ist von Wasser erfüllt, Steine und Mineralien enthalten es, ist ein unersetzliches Bestandteil der Pflanzen, Tieren und Menschen. Nur das Wasser ist in drei Konsistenzen zu finden. Formt und verformt sich. Es ist farblos, geruchlos, sichtbar und unsichtbar, greifbar, aber im flüssigen und gasförmigen Zustand ungreifbar und in endlosen Variationen erkennbar. Während meiner Arbeit inspirierten mich die unzählige Eigenschaften des Wassers und wie ich diese Eigenschaften in ein festes Material giessen könnte. Ich suchte Materialien, die in der Lage sind diesen schwerfassbaren Medium zu demonstrieren. So wählte ich das Papier, das Pauspapier, das wasserklare Plexiglas und den Silber für Substanzen meiner Schmuckstücke.Ich mag entgegengesetzte Materialien, wie Papier und Silber, zu paaren. Das Papier und Pauspapier stellt die Vergänglichkeit, die Unentzifferbarkeit dar , sie enthalten trotzdem Delikatesse und Weichheit, repräsentieren das Äther und die Luftigkeit. Das Plexiglas ist gleichzeitig steif und leicht, ist anwesend aber auch nicht. Silber ist hart, kostbar und wertebewahrend. Bei der Komposition der Schmuckstücke die Wellen, der Regen, der Wirbel, die Wolke und der Sturm konzentrierte ich mich auf die Transparenz und die Bewegung, während bei der Garten Brosche hatte ich die Beständigkeit und Vielfalt der Natur vor Augen.

Wellen
Wellen (Link to Original Photo)

Wassser Wirbel
Wasser Wirbel (Link to Original Photo)

ORSOLYA KECSKES
Gärten der Meditation
Zen ist die Konzentration des Geistes. Die echte, tiefe Stille, die Meditation ohne Gegenstand – das ist der Rückkehr zu den ursprünglich reinen, authentischen Bewusstsein, zu unseren eigenen Natur. Diese Lehre widerhallt in den Gärten der ewigen Stille und Vertiefung. Die Zen-Gärten repräsentieren die ganze Umwelt. Die kleine Kieselsteine, bzw. die vom  Sand erstarrten Wellen (Meer) sind das Symbol für die Quelle des ewigen Lebens und sind Meditationshilfen auf dem durch mehrere Leben dauernde Wege des Selbst-Erkenntnisses. Die Brosche,  aus tropischen Holz und mit vergoldeten Silber Intarzien verfertigt, sind in der Wirklichkeit Landschaften, stellen die mentalen und spirituellen Tiefe der Japanischen Gärten dar. Das Symbol des vollständigen Universums ist der Kugel. Das räumliche Equivalenz des Kreises, ein magisches Symbol, die Darstellung der anfangs- und endlosen Ewigkeit. Die Planeten bewegen sich auf einer kreisförmigen Bahn, deswegen sieht der Himmel kugelförmig aus, auf dem kugelförmigen Himmel erscheinen die Planeten, die Sonne und der Mond auch kugelförmig und kugelförmig ist auch die Erde, der Planet auf dem wir leben. Auf meinem Weg fühle ich von Zeit zu Zeit den Drang zu dieser Form zurückzukehren und aus der Form einen Schmuckstück zu erstellen. Dies ist auch eine Berufsherausforderung für mich, bei der Bearbeitung der Kugelflächen strebe ich auf Vielfalt und Einzigartigkeit.


Brosche (Link to Original Photo)

Zen
Zen (Link to Original Photo)

KRISZTINA STOMFAI
Wassertropfen
Die silbernen Schmuckstücke von Krisztina Stomfai giessen das durchsichtige Wasser in eine feste Form. Dieses Material ist immer in Bewegung und ohne das gäbe es keinen Leben auf der Erde. Das Wasser, als Symbol, kann in den verschiedenen Epochen und Kulturen gleichmässig mit der Schöpfung und den Fluss der Lebensenergie in Bezug gebracht werden. Das Wasser ist ein weicher und leichter Stoff, aber wenn es in Bewegung ist, kann die Steine zu Pulver zermalmen. Ständig verändert es seine Form je nachdem, was es einrahmt oder was seiner Strömung Grenzen setzt. Ein Gefäss kann das Wasser auffangen. Das Gefäss ist ein Symbol des Körpers. Der Kelch ist das Metapher des  Opfers und der Sakramente, das Wasser symbolisiert hier Reinheit und Fruchtbarkeit. Den Kelch imitierende Schmuckstücke könnten auf die Wiege des Lebens, die Reichheit, das Geburt, die Aufnahme und die Schöpfung, die das Erschaffen selbst ist, hindeuten. Ihr ehemaliger Meister Vladimir Péter schreibt über sie: "Stomfai Krisztina ist eine richtige Schmuck-Designerin, eine entscheidende Persönlichkeit ihrer Generation, die ihre Bekanntheit und ihre „Fans” ihrer reifen, individuellen Stil, ihrer strengen kompromisslosen Ansprüchen, ihrer High-Level-Handwerk Kultur und ihrer überall versteckten sanften Ironie verdankt, sie will einen kleinen Pfad zwischen den voneinander weit wandernden Seelen schleissen."

Silber Tropfen
Tropfen (Link to Original Photo)

Silber Wirbel
Silber Wirbel (Link to Original Photo)


FANNI VÉKONY
Im Schutz der Flüsse
Das Wasser ist nicht nur ein Lebensraum, sondern auch eine Voraussetzung für das Leben auf der Erde. Die Erhaltung und der Schutz der unberührten Natur ist die wichtigste Herausforderung des menschlichen Lebens und die Pflicht der Erhaltung der Konsistenz und Sauberkeit der Gewässer für das Individuum und für die Gemeinschaft. Im Jahr 2011 entschied ich, dass ich mit meinen eigenen Mitteln die Aufmerksamkeit auf dieses Problem richten will und verfertige einen Schmuckstück, das die Reinheit des Wassers widerspiegelt. Im Jahr 2012 setzte ich meine Arbeit fort. Bei den Schmuckstücken Im Schutz der Flüsse benutzte ich die Angelleine als 3D Motiv für die zwei Flüsse vor dem Corian Hintergrund. Die Leinen laufen weiter, durch den Hintergrund, Wasser ist nicht aufhaltbar. Bei den Schmuckstücken Der See und Wasserfall nutzte ich den Eigenschaft der Angelleine, dass es wie Wasser aussieht: transparent und farblos, aber wenn ich viele Leinen nebeneinanderlegte, erscheinte die blaue und die grüne Farbe. Die Farbe des Wassers variiert sich auch, ich mischte bei den Schmuckstücken nur die blaue, grüne und türkise Farbe, achtend darauf, dass ich das Ganze unerkennbar spanne, so dass nur die Transparenz und die Farbe der Leinen dominieren. Um die Linien zu brechen befestigte ich bewegliche kleine, weisse, und fixe grössere, blaue "Blasen" auf die Fasern. Bei der UV-Kette hat mich der Qualle inspiriert, dessen Körper 90 Prozent aus Wasser besteht und durch seiner Transparenz und Zerbrechlichkeit Mitleid in mir erweckte.

Flosse
Flosse (Link to Original Photo)

Meduse
Meduse (Link to Original Photo)

MÁRIA PECSICS
CULTURA
Der Ackerboden, als Teil der Natur, ist eine grundsätzliche Notwendigkeit des Lebens. Die Landschaftselemente sind Orte des alltäglichen Schaffens, durch  Qualitätskontrollfunktionen des Lebens werden sie über kollektiven und individuellen Schicksale mit den gesamten Umgebung erweitert. CULTURA der Titel bezieht sich auf die etymologischen Bedeutung und  Mehrdeutigkeit des Wortes Kultur: bilden - gebildet (ungebildet), pflegen - gepflegt (ungepflegt). Das Thema meiner Fotoserie ist die Interdependenz, die seit Jahrtausenden die Qualität des Alltagslebens definiert. Die Kultivierung des Landes, die qualifizierte Pflege, die wertetragende Land- und Raumwirtschaft sind Stabilisatoren der Kultur und der Umgebung. Die Umweltzerstörung und Raubbau an der Natur kann die Produktion sinken. Der Produktionsrückgang kann  die  Qualität der menschlichen Lebensbedingungen gefährden und nicht nur in den ländlichen Gebieten. In dieser Fotoserie steht der Agrarlandschaft im Mittelpunkt. Die Formulierungen der Fotos wurden von Treue an die Wirklichkeit und distanzierte Unbefangenheit geleitet, renommierte Künstler , wie Hiroshi Sugimoto und Mark Rothko, haben mich beeinflusst, die beiden gingen ihre eigene Wege und wurden dominante Persönlichkeiten der visuellen und geistigen Kultur der  Jahrtausendwende. Die Auflistung in den Fototiteln deutet auf Nebenordnung, sie enthalten Zahlen, die sich auf die Digitalisierung der analogen Aufnahmen beziehen und somit sie in den Strom der bildbenutzer Kultur der Welt einordnen. Keines der Bilder und keiner der landwirtschaftlichen Flächen ist wichtiger als die andere, alle beide sind Notwendigkeiten.

Culture No. 19.
Culture No. 19. (Link to Photo)

Cultire No. 59.
Culture No. 59. (Link to Photo)



MAGYAR SAJTÓANYAG

A budapesti Design Hét egyik legizgalmasabb kiállítása Münchenbe utazik.

Különleges látványban volt részük azoknak, akik 2012 októberében ellátogattak a Faur Zsófi Galériába, ahol egy óriási hófehér hullám ívelt végig a kiállítótérben. Ez az izgalmas jelenség installációként szolgált négy ékszertervező: Huber Kinga, Kecskés Orsolya, Stomfai Krisztina és Vékony Fanni víz tematikájú munkáinak. A kiállítást a hullámzó installáció ellenpontjaként Pecsics Mária fotóművész alkotásainak mozdulatlan mezőgazdasági tája tette teljessé.
A hazánkban kevéssé ismert kortárs, vagy autonóm művészi ékszer Nyugat-Európában már a hatvanas évektől virágzó műfaj. Münchenben, a Schmuck kortársékszer kiállításon 1959 óta minden márciusban találkozhatunk a világ minden tájáról érkező alkotásokkal. A nagymúltú, rangos esemény a szakmai körök fontos találkozóhelye, tervezők, műgyűjtők, muzeológusok és professzorok járják végig nem csak a központi kiállítást, hanem a városban hozzá csatlakozó ún. Schmuck Off Program közel 50 eseményének helyszíneit is.
Magyar művészcsoport teljes kiállítással most jelenik meg először müncheni Schmuckon. „Still waters run deep” címmel a Goldberg Stúdióban látható március 7-től a látványos hófehér hullám a különleges ékszerekkel és a CULTURA fotósorozat legújabb darabjaival.
A kiállított ékszerek öt művész különböző szemszögéből járják körül a víz témát. Huber Kinga légies, pausz papírból készült brossai az Eső, az Örvény, és a Felhő az áttetszőséget és a mozgást elegyítik. Kecskés Orsolya Zen kertjében a mozdulatlanná merevedett hullámzó víz az önmagunk megismeréséhez vezető életeken át tartó meditáció szimbóluma. Stomfai Krisztina kelyhet formázó gyűrűi a víz felfogására és egyben az élet bölcsőjére utalnak, a születésre, a befogadásra és a teremtésre, ami az alkotás maga. Vékony Fanni Folyók védelmében című nyakékével az élővizeink szennyezésére hívja fel a figyelmet, alapanyagként használja a damilt, ami hulladékként a vízi állatok sérüléséhez, sokszor halálához vezet. Pecsics Mária CULTURA című fotósorozatának témája az egymásrautaltság, a természetes víz és a mezőgazdasági termelés folytonos kölcsönhatása, amely évezredek óta meghatározza a táj arculatát.
Aki teheti látogasson el március második hetében Münchenbe, a kortárs ékszer központjába, ahol számos galériában és különböző alkalmi helyszíneken izgalmas kiállításokon találkozhat a világ minden pontjáról érkező ékszertervezőkkel, köztük a magyar csapattal is.

Photos,
Welle (Link to Original Photo)
Wellen (Link to Original Photo)
Wasser Wirbel (Link to Original Photo)

Brosche (Link to Original Photo)
Brosche (Link to Original Photo)
Zen (Link to Original Photo)
Tropfen (Link to Original Photo)
Silber Wirbel (Link to Original Photo)
Flosse (Link to Original Photo)
Meduse (Link to Original Photo)
Culture No. 19. (Link to Photo)
Culture No. 59. (Link to Photo)
Photograph: Mária Pecsics

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